Würzten die Pfahlbauer*innen ihre Gerichte schon mit Salz? Wie zerkleinerten sie das Getreide für ihren Frühstücksbrei und gab es nach getaner Arbeit sogar ein Bier am Feuer?

In unserem Blog nehmen wir dich mit auf eine Reise in die Zeit der Pfahlbauten (5000 bis 500 v.Chr.). Dabei erfährst du jede Menge Hintergrundinfos zur Lebensart der Pfahlbauer*innen im Alpenraum: Wie sie ihre Nahrung beschafften, was sie daraus zubereiteten und welche «Küchengeräte» ihnen zur Verfügung standen.

Tauche jetzt ein in die kulinarische Welt der Jungsteinzeit und Bronzezeit.

Backgadget der Saison

Aus einer gewissen Zeit und in einem gewissen Raum finden Archäolog*innen runde Tonplatten. Sie vermuten, dass darauf Fladenbrote gebacken wurden. Wir fragen uns: Stimmt diese Annahme? Und was spricht gegen Flammkuchen, Speck mit Spiegelei oder fruchtige Wähen auf dem Speiseplan der Pfahlbauer*innen? Nicht in jedem Pfahlbauschrank An Backwaren aus der Pfahlbauerzeit wurden bislang lediglich Brötchen […]

Deren täglich Brötchen …

Wie sahen wohl Pfahlbaubrote aus und wie schmeckten sie? Dank den guten Erhaltungsbedingungen der Pfahlbaufundstellen haben ein paar Brote die Jahrtausende überdauert. Aber nicht immer ist, was zunächst nach einem Brot aussieht, auch ein solches.

Frauenpower am Mahlstein

Hast du schon einmal eine Handmühle bedient? Dann weisst du, dass das Verhältnis von Aufwand und Ertrag bescheiden ist. Rund zwei Stunden dauert es, um ein Kilogramm Getreidekörner zu Mehl zu verarbeiten. Dieser Kraftakt hinterliess wortwörtlich Spuren an den Pfahlbauerinnen.

Backen mit Horn und Asche

Hefewürfel, wie sie während dem Corona-Lockdown im Frühling 2020 heiss begehrt waren, kannten die Pfahlbauer*innen nicht. Es gibt jedoch andere Backtriebmittel, deren Ausgangsprodukte wir heute im Supermarkt vergeblich suchen.

Pfahlbauers Geschirrschrank

Kaputtes Geschirr ist der Archäolog*innen täglich Brot. Unverständlich für viele, dass die Fachleute auch ein einzelner, unansehnlicher Scherben entzücken kann. Und doch ist es so, denn die Gefässbruchstücke geben viele Informationen preis.

Pfahlbauers Vorrat

Wer kennt sie noch, die Vorratskammer? Ein kleiner, dunkler Raum gleich neben der Küche, die Regale vollgestopft mit Einmachgläsern, Sauerkrauttöpfen und von der Decke hängen die Schinken. Der Trieb, Lebensmittel zu horten, lebt in uns weiter.

Woher wissen wir, was damals gegessen wurde?

Festessen mit Kartoffeln und Fleisch im Rotweinsösschen, zum Nachtisch Vermicelles, und ein anständiger Kirsch als Digestif? Das wäre bei Pfahlbauers nicht auf den Tisch gekommen.

Schöne Bescherung

Weihnachten ist vorbei, das Januarloch steht vor der Tür, aber bei uns fängt die Bescherung erst an: Wir öffnen heute mit dir das "neolithische Lebensmittelpaket".